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sie scheint vom Aussterben bedroht zu sein: die Kleinfamilie mit Vater, Mutter und mehreren Kindern. Die Großfamilie, in der zusätzlich die Großeltern oder andere Verwandte mit unter einem Dach leben, ist längst zum musealen Ausstellungsstück geworden. Der Individualisierungstrend zeigt sich auch beim Partnerschaften und Ehe bzw. eheähnlichen Beziehungen: Paare mit Nachwuchs lassen sich scheiden und verheiraten sich mit neuen Partnern, und flugs kommen so Kinder aus verschiedenen Beziehungen zu einer neuen Familie, einer Patchworkfamilie, zusammen. Moderne Familienformen wie Regenbogenfamilien, Alleinerziehende, Pflege- und Gastfamilien mit und ohne Adoption bezeugen die Vielfalt der Möglichkeiten, wie Menschen zusammenleben können. Es wird Zeit, dass wir uns in der Astrologie dieser Vielfalt widmen und prüfen, wie sich dies in den Horoskopen der Menschen widerspiegelt.
Heike Hellenthal gewährt ab Seite 10 zunächst einen Überblick und prüft, welche Indikatoren wir bei Mitgliedern zersplitterter Familiensysteme im 4. Horoskophaus finden. Sabine Bends und Daniela Marinelli Huber widmen sich auf den Seiten 15 und 22 dem Themenbereich der Adoption und Anne C. Schneider zeigt ab Seite 23, dass Patchworkfamilien offensichtlich doch keine reine neue Erfindung der Gegenwart sind. Dafür analysiert sie die Horoskope römischer Kaiser aus der vorchristlichen Zeit.
Im weiteren Kontext kann man auch die Artikel von Mirjam Schneider über Stars im späten Mutterglück (Seite 32) sowie Cristina Wilfinger über Astrologie als Erziehungshilfe (Seite 40) mit in die Familienbetrachtungen einbeziehen.
Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall erbauliche und erkenntnisreiche Lesezeiten!
Darüber hinaus müssen wir auch über Corona reden. Das Virus hat weltweit das Leben auf den Kopf gestellt. Zu Redaktionsschluss wird gerade erst das globale Ausmaß dieser Pandemie deutlich. Der Meridian ist kein Schnellschuss-Magazin; daher erscheinen in dieser Ausgabe erst einmal an nur zwei Stellen erste astrologische Annäherungen an das Geschehen: Olaf Staudt geht ab Seite 4 darauf ein, ich ab Seite 55. Eine fachlich solide Aufarbeitung wird nötig sein. Über das Internet tauschen sich mundanastrologische Fachkollegen aller Kontinente derzeit darüber aus, welche Daten überhaupt für die astrologische Analyse relevant sind; es existiert ja kein verifiziertes „Geburtshoroskop“ für diese Krankheit. Sicherlich werden wir in den kommenden Wochen und Monaten klarere und verlässlichere Analysen vorliegen haben. Vielleicht ja auch von Ihnen? Das Meridian-Team freut sich daher über Artikel, die sich mit COVID-19 auseinandersetzen. Wenn Sie Ideen zur astrologischen Aufarbeitung der SARS-CoV-2-Pandemie haben, schreiben Sie uns. Es dürfen auch kurze Einfälle und unfertige Gedanken sein. Wir tragen eingehende Anregungen zusammen und veröffentlichen die überzeugendsten Überlegungen gerne in der nächsten Meridian-Ausgabe. Schreiben Sie bis zum 10.05.2020 an redaktion@meridian-magazin.de.
Darüber hinaus gilt: Bleiben Sie wachsam und zugleich gelassen, fokussieren Sie die Chancen anstatt die Risiken, ohne jedoch die Gefahren auszublenden. Informieren Sie sich bei seriösen Quellen wie etwa dem Robert-Koch-Institut www.rki.de oder der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung www.bzga.de, handeln Sie gemäß den Empfehlungen der Virologen und Experten, unterstützten Sie Schwache, Infektgefährdete und Hilfsbedürftige und bleiben Sie gesund.
Herzlich,
Holger A. L. Faß