Uranus-Transite

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Meridian 2019-4 mit dem Schwerpunkt: “Uranus-Transite”



Holger A. L. Faß

Chefredakteur Holger A. L. Faß


immer wieder bin ich überrascht, wie sehr ein Thema, mit dem man sich beschäftigt, die Art und Weise der Beschäftigung beeinflusst. Über Uranus-Transite wissen wir, dass sie Veränderungen und plötzliche Wechsel hervorrufen, schwer planbar sind und Überraschungen bereithalten. Das, was sicher galt, erweist sich unter Uranus-Transit auf einmal als erschreckend instabil. Außerdem bringen wir mit diesem Planeten die moderne elektronische Datenverarbeitung in Verbindung. Dennoch hatte ich nicht damit gerechnet, dass genau diese uranischen Störungen und Themen auftreten würden, während wir die Meridian-Ausgabe mit dem Themenschwerpunkt Uranus-Transite vorbereiteten. Doch ich hatte mich geirrt.

Mitten in der Heftvorbereitung crashte mein bis dahin immer verlässlich arbeitender Computer und ich war von einem auf den anderen Tag offline. Bis er wieder instand gesetzt wurde, vergingen ein paar Tage, und trotz Back-up verlor ich über 20.000 Horoskopdaten und einige zuvor käuflich erworbene Programme.
Außerdem gab es permanent Überraschungen im Workflow: Mal hat jemand es nicht geschafft, einen angekündigten Beitrag fertigzustellen, dann wieder hat jemand seinen angekündigten Text geschickt, aber mit einer neuen, unerwarteten Änderung des Themas.

Da mir so viel Uranisches bei der Herstellung dieser Meridian-Ausgabe widerfuhr, blickte ich doch noch mal in meine Radix und sah: Ah ja, sicher: Transit-Uranus befand sich gerade im Sextil zum Radix-MC. Zeitgleich bewegte sich der primärdirigierte Aszendent im Sextil zu Radix-Uranus. Konstellationen, die ich mir vorher, als das Schwerpunktthema ausgesucht wurde, nicht vergegenwärtigt hatte. Doch das verdeutlichte noch mal, warum ich in dieser Zeit auch selbst für Wirbel und Chaos sorgte, zum Beispiel indem ich hier eine E-Mail doppelt verschickte, dort vergaß, zurückzurufen und so weiter.

Zum Glück konnten alle Beteiligten das mit Humor nehmen. Das wiederum rief mir erneut ins Bewusstsein, dass Humor verbunden mit Offenheit und Vertrauen eine reife und weise Umgangsform für Uranus-Transit-Erfahrungen ist. Uranus ist schließlich auch der Narr. Er stellt die Dinge auf den Kopf und sorgt für ein Durcheinander, das erheitert und neue Perspektiven bietet. Zugegeben: Mit einem Narren zusammenzuwohnen, kann auf Dauer ganz schön anstrengend sein. Immer flüchtet er mit einem Witzchen vor Tiefgang und nie stehen die Dinge dort, wo ihr eigentlicher Platz ist. Aber ein Narr, der dann und wann zu Besuch kommt, frischen Wind als Gastgeschenk mitbringt und einen durchgeschüttelt zurücklässt, kann Freude, Leichtigkeit und Motivation für Neues bringen.

Nun hoffen alle an dieser Meridian-Ausgabe Beteiligten, dass Sie als Leser*in ebenfalls neue Perspektiven, Freude und Weisheit aus den Texten entnehmen. Wir haben dabei sowohl mundanastrologische Analysen in petto (z. B. Anne C. Schneiders Beitrag ab Seite 20) als auch Betrachtungen zu Uranus-Transiten beim Individualhoroskop (z. B. Reinhard Müller ab Seite 14) oder aus dem Blickwinkel der Finanzastrologie (Christeen Skinner im Gespräch mit Kirsten Buchholzer ab S. 26). Praxiserfahrungen wie Astrid Petermeiers stilistisch ungewöhnlicher Beitrag über Uranus als kunstgeschichtlicher Entwicklungsmotor wechseln sich mit theoretischen Überlegungen ab, die Sie ab Seite 10 im Artikel von Heike Hellenthal finden. So abwechslungsreich wie Uranus selbst soll diese Ausgabe sein. Ist es uns gelungen? Teilen Sie es uns mit! Wir freuen uns über Feedback!

Herzlich,
Holger A. L. Faß

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