von Holger A. L. Faß
Sie gilt als „Galionsfigur der Klimaschutzbewegung“ und laut dem amerikanischen TIME Magazine zu den einflussreichsten Teenagern 2018: die schwedische Jugendliche Greta Thunberg. Seit August letzten Jahres verweigerte sie zunächst täglich, seit Ende September jeden Freitag, die Teilnahme am Schulunterricht. Stattdessen setzt sie sich mit einem Schild mit der Aufschrift „Schulstreik für das Klima“ vor den Schwedischen Reichstag. Sie schaffte es, u. a. auf der US-Klimakonferenz in Katowice eine kurze Rede zu halten; diese Rede ging viral und seitdem ist sie nicht nur international im Fokus einerseits der Klimaschützer und andererseits der Leugner des Klimawandels, sondern hat weltweit Schülerinnen und Schüler zu Nachahmungsaktionen unter dem Hashtag #FridaysForFuture bewogen. In ihren Stellungnahmen kritisiert sie Erwachsene und Politiker/innen und unterstellt ihnen Nichtstun und Versagen, verbunden mit dem Vorwurf, ihr und ihrer Generation die Zukunft zu zerstören. Sie plädiert für eine Beschleunigung der Reduktion der Treibhausgasemissionen und will ihre Protestaktion so lange weiterführen, bis Schweden diese um 15 Prozent pro Jahr reduziert.