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Meridian 2010-2 mit dem Schwerpunkt: “Chiron-Neptun Persönlichkeiten”


Markus Jehle

Chefredakteur Markus Jehle


»Wer Visionen hat, der soll zum Arzt gehen«, bemerkte Helmut Schmidt einst lakonisch. Bei manchen Visionen mag dies tatsächlich ein guter Ratschlag sein. Doch was ist mit Visionen, die aus sich heraus eine heilende Kraft entfalten und wahre Wunder bewirken? Die Entscheidung, wann man auf Wunder hoffen und wann man besser zum Arzt gehen sollte, ist nicht immer leicht zu treffen, schon gar nicht unter Chiron/Neptun-Konstellationen.

Die Konjunktion beider Planeten wurde am 17. Februar 2010 exakt, sie begleitet uns jedoch bereits seit einem knappen Jahr, als sich beide Planeten bis auf ein Grad annäherten. In Zeiten wie diesen sind Visionäre und Heilsbringer gefragt, sind Tragödien und Wunder an der Tagesordnung. Der Amtsantritt von Barack Obama fällt in diese Zeit, der Tod von Michael Jackson, das Scheitern des Klima-Gipfels in Kopenhagen, das Erdbeben in Haiti, das Ringen um Gesundheitsreformen, um nur einige Ereignisse mit einer deutlichen Chiron/Neptun-Signatur zu nennen.

Wer heilt, der hat bekanntlich recht. Doch was bedeutet eigentlich Heilung im Kontext von Chiron/Neptun? Von welchen Wunden und Schmerzen hoffen wir erlöst zu werden? Was erwarten wir denn konkret von all den Visionären und Heilsbringern, die uns das Glück versprechen? Sind nicht gerade die Sehnsucht nach einer heilen Welt und das Hoffen auf Wunder das zentrale Krankheitssymptom unter Chiron/Neptun? Was heißt es eigentlich, Mensch zu sein, menschlich zu sein? Wurde uns wirklich ein Paradies versprochen?

Vielleicht haben Sie von all dem bislang auch gar nichts verspürt. Chiron/Neptun-Themen sind subtil, sie erfordern eine Bewusstseinsöffnung, verweisen in transzendente Bereiche jenseits des rein Rationalen. Inwieweit die aktuelle Chiron/Neptun-Konstellation Sie persönlich angeht, das können Sie an Momenten der Betroffenheit erkennen, an Situationen, in denen Ihnen schmerzhaft bewusst wird, dass Ihr Mitgefühl und Ihre Hilfe gefragt sind, am Bewusstwerden darüber, dass wir letztlich alle auf die eine oder andere Art Ausgestoßene sind, Sonderlinge auf diesem zunehmend unwirtlichen Planeten.

Wenn es weniger Leid auf dieser Erde gäbe und mehr Mitgefühl und Empathie, weniger Scheinheiligkeit und mehr Mut und Gnade, weniger Vertriebene und mehr Integration, weniger Kranke und bessere Heilbehandlungen, weniger CO2 und bessere Technologien – dann wäre schon viel von dem erreicht, was man sich unter Chiron/Neptun-Konstellationen erhoffen kann.

Wundern Sie sich dennoch nicht, falls Ihnen in nächster Zeit ein Wunder begegnet. Sie könnten es selbst verursacht haben.

Ich wünsche Ihnen eine wunderbare Lektüre.

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