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Meridian 2017-3 mit dem Schwerpunkt: “Saturn-Chiron-Aspekte”



Holger A. L. Faß

Chefredakteur Holger A. L. Faß


es ist Ende März, während wir die vorliegende Meridian-Ausgabe vorbereiten. Es nähert sich der zweite Jahrestag der Katastrophe des Germanwings-Fluges 9525. Ursache für den Absturz in den französischen Alpen sei ein Pilotensuizid, urteilten Untersuchungsbehörden und Fachleute. Die Wiederkehr des Absturzdatums erinnert die Hinterbliebenen an ihren Verlust. Diesmal begleiten Saturn und Chiron den Jahrestag des Flugzeugunglücks. Und richtig: Prompt taucht auch die alte Frage wieder auf: Wer übernimmt Verantwortung (Saturn) für das Leid (Chiron)?
Eigentlich war die Ursachenklärung abgeschlossen, doch jetzt, da sich der Katastrophentag jährt, meldet sich der Vater des Piloten Andreas Lubitz zu Wort, der seinerzeit den Airbus steuerte. Der Vater hinterfragt die offizielle Theorie des Amok-Fluges. Er präsentiert der Presse stattdessen eine alternative Theorie, wonach sein Sohn nicht verantwortlich für den Tod der insgesamt 150 Menschen gewesen sei. Die Opfer der verstorbenen Passagiere bezeichnen den Zeitpunkt der neu aufgeworfenen Debatte als geschmack- und pietätlos. Bisweilen wird allerdings vergessen, dass auch Andreas Lubitz' Eltern Opfer und Hinterbliebene sind; ihnen wurde medienseits keine Zeit der Trauer zugestanden, der Tod ihres Sohnes nicht angemessen gewürdigt.

Was auch immer die Katastrophe verursacht haben mochte: dass das Thema jetzt wieder auf der Agenda steht, passt zum aktuellen Chiron-Saturn-Quadrat. Es ist eine Konstellation, unter der Klarheit (Saturn) über schmerzhafte Erfahrungen (Chiron) geschaffen werden soll.
In ihrem Artikel zu dieser Konstellation betont Eva Stangenberg die Bewusstseins- arbeit, die dabei mit im Spiel ist, und webt auch Uranus mit ein, der für sie zu einer Chiron-Saturn-Begegnung zwingend dazugehört.
Ernst Ott lässt die beiden Protagonisten persönlich miteinander begegnen und zeigt, dass sie sich zusammenraufen und miteinander kooperieren können.
Gülcan Weise erlaubt uns einen Einblick in sehr persönliche Erfahrungen mit Chiron-Saturn-Begegnungen und Tom Knaup lässt uns in seinem ersten Meridian-Beitrag an dem unaufhaltsamen körperlichen Abbau einer an MS erkrankten Klientin teilhaben, nicht, ohne an diesem Vorbild zu zeigen, wie man trotz Einschränkungen durch die beiden »Problemplaneten« lösungsorientiert agieren kann.
Auch Martin Trosbach berichtet u. a. aus dem Praxisalltag. Als besonderes Bonbon widmet er sich der Saturn-Chiron-Begegnung in Fragehoroskopen.
Neu-Autor Martin Moritz, der an drei Beispielen vorführt, wie sich Chiron im Aspekt zu Saturn auswirkt, unterscheidet deutlich zwischen den verschiedenen Aspektarten.
Insgesamt erhalten wir ein sehr rundes und differenziertes Bild dieser meist als schwierig wahrgenommenen Planetenverbindung.

Mit dem aktuellen Quadrat Chiron in Fische zu Saturn in Schütze lohnt sich die Frage, wie Sie selbst mit unumkehrbaren Entscheidungen, der Erfahrung von Ausgrenzung und Abwehr, mit der individuellen Achillesferse oder einem vermeintlichen Kainsmal umgehen. Möge Ihnen die Lektüre dabei hilfreich sein!

Doch das Leben bietet mehr als Herausforderungen. Gönnen Sie sich den Frühling und laben Sie sich an all den weiteren Artikeln, die die vorliegende Meridian-Ausgabe bereichern.


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