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Meridian 2015-3 mit dem Schwerpunkt: “Dunkles Verlangen – Lust und Leidenschaft”



Markus Jehle

Chefredakteur Markus Jehle


über Sexualität und die damit verbundenen Bedürfnisse ehrlich und offen zu sprechen, ist alles andere als einfach. Astrologisch betrachtet befinden wir uns bei diesem Thema mitten im 8. Haus, einem Bereich, der nicht nur an Tabus und tiefsitzende Verletzungen rührt, sondern bei dem auch vieles im Verborgenen liegt. Doch solange wir aus unseren sexuellen Wünschen ein Geheimnis machen, bleiben sie weitgehend unerfüllt. Insofern müssen wir immer wieder über unseren Schatten springen und im übertragenen Sinne viele Tode sterben, ehe wir zu einem erfüllten Sexualleben finden.

Für sich alleine gelingt dies nur selten - das 8. Haus ist ein Ort tiefster Gemeinsamkeit und Verbundenheit. Natürlich können wir uns auch an bestimmte Vorstellungen binden und darüber nach Erfüllung streben, doch Sexualität ist ein Akt, der Menschen zutiefst miteinander verbindet - mitunter jedoch auch voneinander trennt.

Schenkt man entsprechenden Befragungen Glauben, dann lässt in vielen Ehen bereits nach wenigen Jahren das sexuelle Interesse am Partner deutlich nach. Gewöhnung ist ganz offensichtlich der Feind des Eros, was sich u. a. astrologisch auch darin ausdrückt, dass das 5. Haus im Quadrat zum 8. Haus steht.

Sexualität ist auch in der astrologischen Beratung ein heikles Thema, und es bedarf einer vertrauensvollen Atmosphäre, um mit Klienten darüber zu sprechen. Dies gelingt meist besser, wenn die Klienten nicht gemeinsam mit dem jeweiligen Partner zur Beratung kommen. Paarberatungen zu dritt sind eine denkbar ungünstige Konstellation, allein schon wegen der problematischen Koalitionen, die sich daraus ergeben können. Eine Dreierkonstellation macht es dem Berater nahezu unmöglich, sich seine Neutralität zu bewahren, zudem kommt meist nicht das zur Sprache, worum es im Kern geht.

Doch was sind nun die Bedürfnisse und Geheimnisse, die wir gemeinhin als dunkles Verlangen bezeichnen, die Sexualität so interessant machen? Lesen Sie dazu die Beiträge zum Themenschwerpunkt dieser Ausgabe und bringen Sie Licht ins Dunkel.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.


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