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Meridian 2011-1 mit dem Schwerpunkt: “Die paradoxe Dynamik der Kardinalzeichen”


Markus Jehle

Chefredakteur Markus Jehle


wer in Zeiten wie diesen bestehen möchte, tut gut daran, Widersprüche aushalten und Paradoxien verarbeiten zu können. Die Welt wird nicht nur immer komplexer, sie scheint auch immer verrückter zu werden. Das sich anbahnende Quadrat von Uranus zu Pluto in den Kardinalzeichen Widder und Steinbock wirft allenthalben seine Schatten voraus. Und wenn das Unterste nach oben gekehrt wird, steht eben vieles kopf, was bislang als unverrückbar galt. Manche fürchten deshalb den nahenden Weltuntergang, während andere voller Zuversicht die Segel hissen. Wenn die Dinge sich grundlegend ändern, wird es auch in Zukunft Gewinner und Verlierer geben. Dennoch ist keinesfalls sicher, wer am Ende das Rennen machen und wer auf der Strecke bleiben wird.

In den Beiträgen zum Themenschwerpunkt dieser Ausgabe haben Sie nun ausreichend Gelegenheit, sich mit der paradoxen Dynamik der Gegenwart und Zukunft vertraut zu machen. Auch das vor uns liegende Jahr scheint paradox und zweigeteilt: Auf eine stürmische erste Jahreshälfte mit sich überschlagenden Ereignissen wird eine zweite Hälfte mit einer gänzlich anderen Dynamik folgen. Doch was die Zukunft uns letztlich bringen wird, hängt im Wesentlichen auch davon ab, was wir ihr geben und dadurch möglich machen. Und wenn an manchen Stellen scheinbar höhere Mächte walten als die von uns Menschen gemachten, dann gehört auch dies zu den Paradoxien unseres Daseins, die wir zu bewältigen haben.

Paradoxe Dynamiken allenthalben – sie ziehen sich auch wie ein roter Faden durch viele andere unserer Beiträge. So werden zum Beispiel im aktuellen Astro-Porträt zum WikiLeaks-Aktivisten Julian Assange wider- sprüchliche Fragen berührt, die sich im Moment viele stellen: Sind Krypto-Anarchisten Revolutionäre oder Verräter? Was ist Wahrheit, was ist Lüge? Wofür brauchen wir Geheimnisse und wer soll und darf in unserer Gesellschaft über welches Wissen verfügen? Wem kann man noch trauen, wem nicht?

Irren ist ja bekanntlich menschlich – das gilt natürlich auch für die Astrologie. Daniela Weise geht in ihrer neuen Meridian-Serie weit verbreiteten astrologischen Irrtümern auf den Grund. Sind Steinböcke lustfeindliche Asketen oder wollüstige Faune? Staunen Sie selbst über die Widersprüchlichkeiten der in diesem Zeichen Geborenen.

Eine Welt ohne Paradoxien und Widersprüche wäre wahrscheinlich ein ziemlich langweiliger Ort – und mit Sicherheit keiner, an dem Menschen existieren könnten.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und bin gespannt auf Ihren Widerspruch.

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